Geschichte des Kolping Spielmannszuges Moosburg
Spielmannszug
1966 wurde unter Mitwirkung des Alt-Seniors Karl Aschenbrenner eine
Jung-Kolpinggruppe gegründet. In diesem Kreis entstand der Gedanke
zur Gründung eines Spielmannszugs. Aschenbrenner erinnerte sich an
seine eigene Jugend als Trommler und Tambourmajor beim HJ-
Spielmannszug Moosburg. Die Führung eines Spielmannszugs war ihm
daher nicht fremd und so unternahm er einen ersten Gaudi-Auftritt mit
einem Mini-Spielmannszug beim Moosburger Faschingsumzug 1966.
Besonders bestärkt für sein Vorhaben, einen Spielmannszug zu
gründen, wurden durch den damaligen Bürgermeister
Oscar Hertel sowie dem Kolping-Präses Ernst Maier. Die Spielmannszug
-Gründung nahm konkrete Formen an. Es wurden Instrumente aus
eigenen Mitteln angeschafft und fleißig geprobt. Im Mai 1967 fand dann
der erste offizielle Auftritt des Spielmannszugs bei einer Veranstaltung
der Raiffeisenkasse in Bergen statt. Karl Aschenbrenner, der seit 1948
einer der aktivsten Kolpingsöhne war, führte den Spielmannszug, so
lange es seine Gesundheit zuließ.
1992 übernahm die Spielmannszug-Führung Edmund Oswald, der
bereits seit 1970 zahlreiche Ämter beim Spielmannszug innehatte.
Heute hat der Spielmannszug mit 49 Mitgliedern (41 aktive und 8 in
Ausbildung) eine stattliche Größe erreicht.
In den letzten Jahrzehnten hat sich das Erscheinungsbild des
Spielmannszugs sehr gewandelt. In den Anfangszeiten des
Spielmannszugs waren die Mitglieder ausschließlich Burschen.
Mittlerweile hat sich die Zusammensetzung deutlich mit einer Tendenz
zum weiblichen Geschlecht verändert. Die aktuelle Spielmannszug-
Gruppe setzt sich aus 15 männlichen und 26 weiblichen Mitgliedern
zusammen. Mitglied kann jeder werden, der das 10. Lebensjahr
vollendet hat. Von den aktiven Spielleuten sind 18 Jugendliche,
was dem Spielmannszug insgesamt ein jugendliches Aussehen verleit.
Die Uniform des Spielmannszugs wurde seit seiner Gründung dreimal
geändert (1967, 1977, 1999.) In jeder Uniform-Kollektion waren die
Moosburger Stadtfarben Rot und Weiß enthalten. Die heutige Uniform
erinnert an eine Landsknechttracht und ist im Vergleich zu ihren
Vorgängern aufwendiger, aber auch schöner gestaltet. Natürlich sind die
Kosten hierfür entsprechend hoch. Eine Uniform kostet pro Stück 545,-
EUR. Etwas mehr als die Hälfte, 295,- EUR, stellt der Spielmannszug,
der Restbetrag von 250,- EUR ist Eigenleistung des Mitglieds. Das
Instrument wird in der Regel vom Spielmannszug gestellt, kann aber
auch selbst bezahlt werden.
Für die ca. 25 - 30 Auftritte des Kolping-Spielmannszugs im Jahr bei
diversen Festumzügen, Vereinsfesten, Historischen Jubiläen usw.
muss viel geprobt werden. Die Übungsabende finden jeden Donnerstag im
Kolpingheim statt. Ausgebildet wird an den Instrumenten
Paradetrommel, Landsknechttrommel, Flöte, Lyra, und Fanfaren. Damit
der gesellige Teil beim Spielmannszug nicht zu kurz kommt finden –
neben dem Stammtisch nach den Proben auch etliche weitere
Veranstaltungen wie Skiausflug, Isar-Bootsfahrt, Bergtour, Zeltlager mit
Gartenfest, Jahresausflug und Weihnachtsfeier statt.
Der Spielmannszug ist ein positives Aushängeschild, wofür sich die
Kolpingfamilie und auch die Stadt Moosburg glücklich schätzen kann. Für
die viele uneigennützige und idealistische Arbeit der Spielmannszug-
Führung und der Spielleute sei an dieser Stelle nochmals ein besonderes
Dankeschön des Gesamtvereins ausgesprochen!
Edmund Oswald
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Zum 40.Jährigen Jubiläum wurde ein besonderer Beitrag in der Kolping - Veranstaltungskalender veröffentlicht.
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